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Freitag, 31. März 2017

Offene Türen

Seit ganzen Zehn Jahren befische ich nun mein Wiener Hausgewässer. Mit rund 160 Hektar Wasserfläche ist es im Vergleich zu den oft beangelten Schottergruben und Teichen in der Region sehr groß. Doch wie viel kenne ich wirklich von meinem "Hausgewässer"?! Durch die hohe Anzahl an Karpfenanglern wird man in der Platzwahl doch sehr eingeschränkt, die meisten Kollegen, so wie ich auch sitzen Saisonenlang auf dem so bezeichneten "ihren" Platz. In den meisten Fällen wird dies auch respektiert und man kann in Ruhe dort angeln. Doch was ist mit den restlichen 159 Hektar des Gewässers die man eigentlich beangeln könnte?! Der Trend geht ganz klar in Richtung Bootsangeln, und das nicht nur bei uns, sondern in ganz Europa. So habe auch ich mich entschlossen dem "Fixplatzangeln" und "hoffentlich ist ein Platz frei und ich angle nicht auf jemandems Futterplatz" den Rücken zu kehren und mir diesen Sommer ein Boot angeschafft. Mit der großen Hilfe meines Onkels, vielen Dank an dieser Stelle, wurde das Boot Karpfenanglertauglich gemacht und wir konnten es im Herbst noch zu Wasser lassen. Zur Einweihung stand eine Session von 4 Tagen, auf die ich mich schon ewig freute, mit meinem guten Freund Peter an, anschließend hing ich noch eine Nacht mit meiner Freundin an. Bis Peter mittags in Wien eintreffen würde machte ich mit meiner Freundin einstweilen das Boot startklar und verankerte uns mitten im Gewässer, von wo aus wir einige verschiedene Tiefen und Spots beangeln konnten. Noch vor Peters eintreffen konnte ich meinen ersten "Bootskarpfen" fangen und gleich was für einen. Wir konnten es kaum glauben. Die ersten 24 Stunden liefen wie am Schnürchen und wir fingen regelmäßig Fische. Wir waren überzeugt es würde nicht lange dauern bis wir einen der dicken erwischen würden. Jedoch machte uns der aufkommende, eiskalte Wind einen Strich durch die Rechnung. Als hätte jemand den Schalter umgelegt, waren unsere Freunde plötzlich gar nicht mehr so in Beisslaune. Die letzten beiden Nächte verliefen ruhig, nur vereinzelt bekamen wir noch Bisse. Das wichtigste jedoch, wir hatten eine tolle Zeit am Wasser und ich freu mich schon auf die nächste gemeinsame Session. Als Peter die Heimreise antritt nahm er anscheinend auch den Wind mit und plötzlich lief es wieder rund. Viel Schlaf war uns nicht vergönnt und wir konnten noch super Fische fangen und verloren leider einen guten direkt vorm Kescher. Ich freue mich unheimlich auf die nächste Saison um endlich das ganze Gewässer kennenzulernen, denn nun stehen mir alle Türen offen.

Tight lines


Euer Gerald



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