...so
heißt es in vielen Situationen, in diesem Fall trifft es perfekt zu.
Schon oft habe ich über die kleine Schottergrube mit ihren
angeblichen Riesen berichtet. Sehr oft bin ich mit hohen Erwartungen
vielleicht doch einen dieser "Geisterfische" zu fangen ans
Wasser gefahren. Eigentlich glaubte ich auch gar nicht mehr daran
hier noch große Überraschungen zu erleben. Es war einer dieser
Spätsommertage, die Sonne schien und es war keine Wolke am Himmel.
Spontan öffnete sich ein kleines Fenster und ich beschloss für ein
paar Stunden ans Wasser zu fahren. Die gewohnten funktionierenden
Spots waren schnell angeworfen, doch eine Montage, bestückt mit
einem 25/18mm The Key Schneemann, sollte ihr Glück ein bisschen
Abseits vom gewohnten versuchen. Es war ruhig am Wasser, kaum
Aktivität an der Wasseroberfläche zu erkennen. Doch nach gut zwei
Stunden war es die abgelegene Rute, die voll abmarschierte. Sofort
steckte der Fisch im Kraut fest, nach ein wenig Druck löste er sich
jedoch, nur um danach um die Ecke ins Schilf zu schwimmen. Wieder gab
es Druck und langsam aber doch bekam ich ihn da auch noch hinaus.
Dann traute ich meinen Augen nicht, da war er auf einmal, im klaren
Wasser vor den Füßen, ein perfekter Schuppi weit größer als alles
Andere was ich bis dahin hier sehen durfte. Im ersten Anlauf landete
er im Kescher und ich staunte nicht schlecht als er die Matte
ausfüllte. Hätte ich mit so einem Fisch gerechnet, dann hätte ich
wohl nicht so entspannt Druck gemacht als er im Kraut und Schilf
steckte. Im Nachhinein war ich froh, dass ich es nicht wusste. Die
Waage verfehlte die 25 Kilogramm Marke haarscharf, und ich war überglücklich
und konnte es kaum fassen. Es sollte der einzige Fisch des
Kurzansitzes bleiben, aber damit konnte ich sehr gut leben. Und jetzt
stellt sich mir die Frage, "Gibt es noch mehr von diesen
Geistern?!".
Tight lines
Euer Gerald
Tight lines
Euer Gerald
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