Es Gibt sie in vielen Varianten, Schwimmend, Schwebend,
Extrahart, bunt, neutral oder ganz künstlich aus Plastik oder Foam. Doch Wozu
diese Vielfalt der Hakenköder? Grundsätzlich würde man mit dem Boilie oder die Partikeln,
die man füttert, ja auch auskommen. Doch in gewissen Situationen Stechen die
Hookbaits den „Normalen“ Köder aus. Ich habe auch immer ein großes Sortiment mit
beim Angeln, so kann ich mir sicher sein für jede Situation gewappnet zu sein.
Doch ist das nötig oder genügt es ein zwei Dosen mitzunehmen? Nun eigentlich
würde es reichen wen man zumindest in seiner Bevorzugten Boiliesorte Hookbaits
dabei zu haben. Ich kann mich noch gut an eine Session erinnern, wo ich mit
Strawberry Cream in 20mm richtig abgeräumt habe. Als Hakenköder diente mir ein
Strawberry Cream Balanced Hookbait. Die Idee dahinter, ich fütterte großflächig
nur mit dem Rohr, und versteckte den Köder so unter den herumliegenden Boilies.
Der Plan ging auf und ich fing etliche Fische. Das Problem an der Sache war
allerdings das ich maximal 2 Fiche mit einem Köder fangen konnte bevor er vom
Haar viel. So wechselte ich auf einen Extra Harten Hookbait und konnte die Rute
noch schneller wieder ins Rennen bringen da ich nicht erneut anködern musste.
Oder eine andere Situation, wo ich eben ohne diesen leichten ausbalancierten
extrem gesoakten Köder keinen Biss bekommen hätte, da die Fische sehr träge
waren. Seinen Hakenköder den Umständen anzupassen kann also schon den ein oder
anderen Fisch mehr bringen. Genauso kann er den Unterschied machen, wenn man
anders Fischen will als die anderen das kann an Stark befischten Gewässern
einen riesen Unterschied machen. An einem Paylake in meiner Umgebung buchte ich
einen Platz für ein übliches Wochenende. Am See angekommen redete ich mit den
anderen Anglern und es stellte sich schnell heraus, der Klassiger 20mm
Fischmehlboilie wurde von fast jedem gefischt. Nun Ich hatte Tiegernüsse
Monstercrab-, und Strawberry Cream Boilies mit im Gepäck. An zwei der drei
erlaubten Ruten fischte ich einen Coco Nut Hookbait in 25mm. Ich fütterte großflächig
über die eine Rute Monstercrab Boilies und über die andere Strawberry Cream.
Nun hatte ich einen Extrem Robusten und bis auf die Farbe nicht zu attraktiven
Hakenköder, so konnte ich meine Ruten, wenn es sein musste auch bis zum letzten
Tag liegen lassen oder zumindest bis zu einem Biss. Der kam dann auch schon
nach der ersten Nacht und ich fing einen richtig guten Fisch. Meiner Meinung
entschied in dieser Situation der Hookbait über Fangen oder nicht. Die Fische
sind in solchen Gewässern schlau und ich denke mir sie wissen mittlerweile gut
ob da ein Haken im Spiel ist oder nicht. Ich will damit nur zeigen das fast
jeder Hookbait sein Einsatzgebiet und Berechtigung hat. Und im Grunde genommen
ist die Moderne Karpfenangelei ohne diese Dinge doch fast nicht mehr möglich.
Den jeder der nur mit Pop Up fischt angelt eigentlich mit Hookbaits. Denn diese
sind die auffälligste und am meisten verwendete Art der speziellen Hakenköder.
Also habt Mut und probiert sie aus, auch wenn sie manchmal nicht zum restlichen
Futter passen ihr werdet sehen es funktioniert. Macht euch Gedanken, warum der
Fisch euren Köder fressen soll und ihr ihn somit auch fangen könnt. Manchmal
muss man ihn nämlich Verstecken und manchmal muss man ihn hervorheben oder eben
komplett anders. Und egal für welchen ihr euch entscheidet das wichtigste ist
das Vertrauen in das was man tut. Denn schließlich ist und bleibt der
Hakenköder doch nur ein Teil in der gesamten Angelei.
Lg Sebastian
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