Für
mich startete mitte April ein lang geplanter Trip mit einigen Freunden. Es ging
zu einer alten Schottergrube in der Steiermark. Diese befischte ich zuvor noch
nie. Aber ich wusste von einen guten Karpfenbestand, da einige von meinen
Freunden schon öfters dort waren. Wir buchten die Hälfte des Sees exklusiv für
uns. Das war schon eine richtig geile Sache den wir hatten Platz ohne Ende! Die
zu befischenden Stellen machten wir uns schon im vor hinein aus. Bevor wir diese
bezogen haben gingen wir noch auf ein Erfrischungsgetränk und fachsimpelten
noch etwas. Am See angekommen ging der Aufbau recht flott vor sich hin, und es
dauerte nicht lange bis die Marker und Spodrute ihren Einsatz hatten. Die
Umstellung nur werfen zu dürfen war für mich als mittlerweile eingefleischter
Bootsfischer doch groß. Nicht wegen dem werfen selbst sondern das werfen auf
großer Distanz. Aber ich konnte mich jeden Tag etwas steigern und war zum
Schluss schon fast zufrieden gg. Die Zeit am Wasser verging wie immer viel zu
schnell. Die lustigen Stunden mit den Kumpels, schöne Sonnenaufgänge, Spomben
und die Tierwelt von allen war was dabei. Tja wie sah es nun mit den Fischen
aus??? Nachdem ich nicht wie die anderen eine ganze Woche zur Verfügung hatte
setzte ich alles auf die Anfangsphase. Suchte mir zwei Spots auf maximale
Wurfdistanz da die Fische dort zu erwarten waren, und eine Uferrute musste
natürlich auch sein. In der ersten Nacht schnalzte die Uferrute kurz weg und
zum Vorschein kam eine schöne Schleie. Das Wetter wurde auch besser und wir
bekamen angenehme Temperaturen. Bis zum nächsten Morgen war alles ruhig als
während des betrachtens eines wunderschönen Sonnenaufgang sich die Distanzrute
kurze Töne von sich gab. Swinger oben und Schnur spannt.... wie geil! Es war
zwar keiner der Riesen aber ein schöner markanter Spiegler. Dieser wurde gleich
beim Sonnenaufgang abgelichtet. Jawohl jetzt war endlich das gute Gefühl da das
vielleicht doch noch etwas mehr laufen sollte. Denn viel Zeit blieb mir nicht
mehr, nur mehr eine Nacht. Die Fische wurden dann doch etwas aktiver auf meinen
Platz, was wahrscheinlich an das konstante füttern zurückzuführen ist.
Plötzlich bekam ich auch unter Tags und Abends jeweils einen Biss. Die ich
jedoch leider nicht verwerten konnte. Die Uferrute blieb bis dahin komplett
unberührt und ich entschied mich einen weiteren Spot im Freiwasser zu
befischen. Die letzte Nacht brach an und es gab eine Sternenklare kalte Nacht.
Ich schlief ungestört von den Delkims bis zum Morgen vor mich hin. Shit die
Zeit war gekommen um die Heimreise anzutreten. Zuerst gings noch mit meinen
Freunden zum Frühstück dann verabschiedete ich mich und fuhr wieder Richtung
Oberösterreich um die nächsten Tage wieder in der Werkstatt verbringen zu
dürfen.
Während
der Heimfahrt lies mir das ganze keine Ruhe und dachte mir einfach das kanns
noch nicht gewesen sein! Zuhause angekommen entschied ich mich von Samstag auf
Sonntag noch eine Nacht runter zu fahren um doch noch zum erhofften Erfolg zu
kommen. Das Feedback von meinen Kumpels war unglaublich den sie fingen in
meiner Abwesenheit sehr gut! Diesmal wählte ich einen anderen Platz der mir
schon bei der Ankunft am See sehr gefallen hatte. Das traf sich gut den dieser
wurde ab Freitag auch frei. Jawohl das wird noch sehr geil! Meine Leute waren
so hilfreich und hielten diesen Platz bis zum Samstag unter Futter. Nochmals
danke ihr seit die geilsten!!
Der
Samstagmorgen war endlich gekommen und die Reise ging erneut in die schöne
Steiermark. Diesmal hatte ich meine Freundin mit im Gepäck und die erste
gemeinsame Session begann. Nach einer guten Fahrt begrüßten wir natürlich alle
nochmals am Wasser und der Aufbau begann erneut. Ich hatte mir die Tage zuvor
schon einen Plan geschmiedet und alles ganz genau vorbereitet um nicht zu viel
Zeit zu verlieren. Die Ruten lagen schon in kürzester Zeit am Spot und etwas
Futter kam natürlich auch dazu um den Platz weiterhin attraktiv zu halten.
Dafür verwendete ich eine Mischung aus Bloody Silkworm und Nasty Shell Boilies
in verschiedensten Größen. Unter anderen auch halbierte Boilies mit
Aminopellets. Ich musste auf jeden fall bei den Ruten bleiben denn nicht weit
entfernt lagen einige Bäume unter Wasser. Da ist es einfach vernünfig bei den
Stecken zu bleiben. Übrigends blieb die dritte Rute im Auto und ich fischte nur
mit zwei. Ich wollte den zusätzlichen Schnurdruck vermeiden und ich hielt
einfach eine dritte Rute für unnötig auf diesen Platz. Die sonnigen Stunden
vergingen und wie soll es anders sein, die Bissfrequenz ließ seit meiner
Ankunft generell stark nach. Mitten in der Nacht bekam ich dann doch noch einen
Fullrun. Nach eher unspektakulärem Drill konnte ich meinen zweiten kleinen
Spiegler fangen. Versorgt ging dieser ohne Fotoshooting wieder in seine
Unterwasserwelt. Bis zum Morgen tat sich dann nichts mehr. Wieder frisch
beködert mit einen 16er Nasty Shell Popi und einen 16er Bloody Popi auf den
Multirigs kehrten die Montagen früh morgens wieder zu ihren Spots. Der Tag
verlief wieder sehr sonnig und warm. Einfach ein traumhaftes und entspanntes
Angelwetter! So der Countdown lief und das Tackle war schon alles verpackt als
plötzlich aus dem nichts zwei Pieper aus der Funkbox kamen. Uhh krumme Bloddy
Silkworm Rute! Als ich die Rute aufnahm merkte ich schnell, dass es diesmal keiner
der unteren Gewichtsklasse war. Anfangs etwas angespannt begann ein
wunderschöner und spannender Drill. Einige Minuten später sah man das Exemplar
durch das klare Wasser schimmern. Ein wunderschöner Schuppi sollte es sein und
das nicht zu knapp. Nach dem der Fisch ausgedrillt war klappte der erste
Kescherversuch einwandfrei und das Gerät stand mitten im Keschernetz. Jawoiii
ultrageile Sache!!! Meine Freude war unbeschreiblich. Dicker Fisch, schönes
Wetter, Freunde und die erste Session mit meiner Freundin. was will man mehr?!
Nach
dem Wiegevorgang und ein paar schöne Wasserfotos verschwand auch dieser wieder
in sein Element. Zufrieden und glücklich begann nach dem umziehen und einer
Seerunde die endgültige Heimreise. Und das mit einen breiten Lächeln im Gesicht
;)
Fazit: Nach einen etwas
holprigen Start kam es in letzter Minute noch ganz dick. Was auch meinen
Freunden zu danken ist, das sie mir diesen Spot unter Futter gehalten