Seit gut zwei
Jahren befische ich nun diese kleine aber tückische Schottergrube. Sie weist
einen sehr guten, aber nicht zu dichten Fischbestand auf, doch wo liegt die
Grenze? Welche Geheimnisse verbergen sich noch darin!?
"27kg,
30kg..."
Immer wieder
wurde mir von riesigen Fischen erzählt. Die Kategorie 20kg+ sei fast
alltäglich, 27kg hier, 30kg da. Fotos davon bekam ich jedoch nie zu Gesicht. Im
ersten Jahr konnte ich gut 25-30 verschiedene Fische fangen. Mit dem Größten
hatte ich zwei Mal das Vergnügen, dieser kratzte an der 20kg Marke und
bereitete mir große Freude. Auch dieses Jahr fand der ein oder andere gute
Fisch den Weg in meinen Kescher. Bis auf eine Ausnahme, alles bekannte
Gesichter aus dem Vorjahr. Doch vielleicht sind es genau diese Ausnahmen, die
sich noch als "Geisterfische" herausstellen werden, und ich habe sie
einfach noch nicht an den Haken bekommen?!
"Pumuckl"
Ende Oktober,
es "herbstelte" das erste Mal, war ich wie sehr oft für ein paar
Stunden am Wasser. Es war der zweite Biss an diesem Tag und sofort machte mir
mein Gegenüber klar, dass es sich um einen der Größeren im See handelte. Nach
mehreren Momenten des Bangens konnte ich ihn erfolgreich keschern, war er der
erste Geisterfisch? Die Waage bestätigte meinen Verdacht und zum ersten Mal
lief der Zeiger über 20kg hinaus, YESS! Ich war total glücklich und aufgedreht
über diesen Fisch, ein makelloser perfekter Schuppi. Jedoch, die Form des
Fisches kam mir verdächtig bekannt vor und so verglich ich ihn am Abend mit Fotos
von Fischen aus dem Vorjahr.
Wie leider
vermutet, bestätigte sich der Verdacht. Es war der große Schuppi, den ich
letztes Jahr schon zweimal gefangen hatte. Ein außergewöhnlicher oranger
Streifen auf seiner Bauchflosse macht diesen Fisch unverkennbar. Dieser fiel
mir jedoch erst beim letzten Fang auf, somit ersparte ich mir den einzelnen
Schuppenvergleich. Erfreulich ist, dass die Fische kerngesund sind und super
zulegen.
"Schiffsschraube"
Eine Vorliebe
für unsere Monster Crab Boilies dürfte dieser markante lange Schuppenkarpfen
haben. Er ging mir 2015 bereits 3 Mal an den Haken. Die aus Kindheitstagen
stammende Verletzung, welche sehr schön verheilt ist, macht ihn bereits im
Wasser unverkennbar.
Ein Gefühl sagt
mir, dass dieses Gewässer noch eine Überraschung für mich bereithält. Und
vielleicht ist es ja einer der Geisterfische!
Langsam aber
doch kehrt der Winter ein, vielleicht lässt sich ja noch eine Perle rauspicken.
Tight lines
Euer Gerald
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