Es war Anfang August und ich war zum 2.Mal, in 2020, an meinem Wasser.
Ich hatte noch 25 Kg Futtermix im Tiefkühler. Mein so
genanntes "Saufutter"
besteht aus:
Mais, Futtererbsen, Kichererbsen, Hanf,
Tigernüssen, Weizen, Forellenpellets, Maispellets, Hailbutpellets,
Melassepellets, 2 Sorten Boilies, Dope und Liquids von Boilie and More.
Nach dem auftauen ist das Futter gut durchgezogen und bei 25 Grad
Wassertemperatur fressen unsere Freunde wie verrückt.
Zunächst konnten die Halbstarken nicht widerstehen, aber
die Fischgrößen nahmen zu. Um 2 Uhr Nachts hatte ich einen spannenden
Bootsdrill, zwischen den Seerosen und Krautfeldern, Am Ende lag ein 17 kg
Schuppi im Kescher und ich war zufrieden. Ich fütterte ordentlich nach und
gönnte den Fischen und mir ein paar Stunden Ruhe. Für den Abend waren schwere
Gewitter angesagt. Der fallende Luftdruck erhöhte auch die Bissfrequenz.
2 Mal war ich mit dem Boot am Drillen , während am Steg
die nächste Rute abging. Um 19.30 begann alles mit einem unspektakulären Run.
Auch im Drill setzte der Fisch nur auf sein Gewicht. Als ich das Netz aus dem
Wasser heben wollte, dachte ich es hätte sich irgendwo verhängt. Dabei war der
Fisch so schwer.
Das Rig : 25cm PB Jelly Wire, Fox SSBP size 4, Line
Alinger, langes Haar, 1x 16mm und 1x 20mm Styrian Fish( Wochenlang in Dope und
Liquids eingelegt).
So habe ich den zweitschwersten Karpfen meiner 40jährigen
Angelkarriere gefangen. Schnell zwei dreibilder Serien mit dem Selfiepod und
ein paar Minuten später durfte das Schweinchen wieder schwimmen.
Der letzte Kilo "Saufutter" ging als freie
Spende an die Fische und ein glücklicher Fischer fuhr nach Hause.
Tight Lines
Euer Josef