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Dienstag, 16. September 2014

Das erste mal am großen Fluss


Der Wecker läutet es ist 1.30 Uhr, Peter und ich machen uns auf den Weg nach Cremona zu einen ein wöchigen Welstrip am Po. Die 6,5 Stunden Fahrt verlief durch reichlich Smalltalk relativ schnell und die Vorfreude stieg mit jeden Kilometer. Dann sind wir endlich angekommen. Ich stehe das erste Mal an den Ufern des Po´s, die Freude war riesig. Endlich das Boot zu beladen und raus aufs Wasser. Leider hatten wir mit dem Wasser Pech. Neben sinkenden Wasser hat auch das Wasser um einige Grade abgekühlt aber laut Wetterbericht dürfte das Wetter für die ganze Woche schön werden und wird hofften, das sich das Wasser schnell erwärmt. Nachdem endlich das Boot fertig beladen war wurde das Boot zu Wasser gelassen und wir fuhren zu unseren ausgewählten Platz zum Adda einen Nebenfluss vom Po. Unser Camp hatten wir nach anfänglicher Schlammschlacht auch schnell aufgebaut und wir begannen Köderfische zu fangen. Neben bei bauten wir auch die Welsruten auf. Die Köderfische liefen und wir fingen innerhalb kürzester Zeit Brassen, Barben, Krauschen und einen Rapfen. Kurz vor Abend suchten wir uns noch die passenden Steine für die Steinmontage um danach die Ruten an den ausgewählten Plätzen abzulegen. Dadurch, dass sich das Wasser mittlerweile abgekühlt hat mussten wir die tieferen Stellen befischen. Für die erste Nacht entschieden wir uns Plätze zwischen 5 und 8m Tiefe zu befischen. Als das auch endlich erledigt war, ging es in den gemütlicheren Teil über, aber es dauerte nicht lang bis der Rapfen den ersten Abnehmer fand. Mein Erster Po Wels mit 154cm war gelandet. Die Freude war riesig, die Fische scheinen zu fressen. Besser kann der „Urlaub“ nicht starten.  Leider konnten wir nach 3 Tagen bis auf einen kleinen Wels mit 75cm keinen Fisch mehr fangen und wir beschlossen zu Moven und eine der riesigen Sandbänke zu befischen. Der Wetterbericht dürfte nach wie vor Rechtbehalten und wir hatten Italien typische 30C° und Sonnenschein. Wir bauten wider unser Camp auf, fischten uns Köderfische was bei dem Fischreichtum keine große Schwierigkeit ist.

Dadurch sich das Wasser in den 3 Tagen wieder etwas erwärmt hatte beschlossen wir etwas Flacher zufischen. Wir legten die Ruten in 2-5m Tiefe aus, so hatten wir alles abgedeckt.  Die Ruten hatten wir wider Perfekt platziert und ließen den Tag ausklingen. In der Nacht hatten wir einen Fehlbiss, der Fisch riss die Reißleine durch und zog durch die Strömung sofort ins Holz. Leider saß der Haken nicht richtig und der Fisch stieg sofort aus. So wie jeden Tag begannen wir gleich in der Früh Köderfische zu fangen da die Temperaturen noch relativ angenehm waren. Über die Nacht stieg das Wasser ein paar cm weil es in der Gegend um Mailand extreme Gewitter gegeben hatte. Gegen Abend zogen dann auch bei uns schwarze Wolken auf. Wir waren gerade dabei die Ruten auszulegen, als das Gewitter über uns herein brach. Schnell eine Rute ausgelegt und unter dem Schirm um das Gewitter abzuwarten. So schnell wie das Gewitter gekommen war, war es auch wieder verschwunden und wir legten die anderen Ruten auch noch auf die ausgewählten Plätze. Es ist ca. 23Uhr in meinen Zelt ist es plötzlich Taghell bevor ich irgendwas realisieren kann kam ein Donnergrollen in der Lautstärke als würden Kampfjets über unsere Zelte hinweg donnern. Fast im selben Moment setzte auch extremer Regen ein. Das Gewitter was am Abend seine Runden gezogen hatte kam wieder zurück. Das ganze zog sich über 4 Stunden hin, bis der Regen langsam nachließ. Piep Piep der Welsbissanzeiger von Rico gibt ein fremdes Geräusch von sich. BISS!!!! Durch den starken Regen hörten wir nicht einmal die Aalglöckchen zum Glück hatten wir die Bissanzeiger dabei sonst wäre es unmöglich die Bisse mitzubekommen. Der Wels saugte den großen Rapfen komplett ein, trotzdem Griff keiner der Haken im Welsmaul. Am nächsten Morgen begrüßte uns wider Sonnenschein keine Spur von den nächtlichen Gewittern. Doch unser täglicher Köderfischfang wurde immer schwieriger und wir mussten uns die Köderfische erarbeiten. Bis Mittag genossen wir das Italientypische Wetter, doch dann verdunkelte sich der Himmel erneut sehr verdächtig. Das nächste Gewitter zog über uns. Wider das gleiche Spiel Gewitter, Sturm und extremer Regen. Am ersten Tag waren wir 1,5m vom Wasser entfernt, jetzt sind es nur mehr 40-50cm und das Wasser stieg immer weiter. Wir hofften dass wir in der Nacht nicht zusammenpacken müssten und legten die Ruten noch mal auf die gleichen Plätze wie in der letzten Nacht. Um halb 3 in der Nacht traten dann unsere schlimmsten Befürchtungen ein wir mussten einpacken und das schnell. Nach 1,5 Stunden Fahrt zurück zum Hafen in völliger Dunkelheit und viel Holz im Wasser beschlossen wir die Nacht im Auto zu verbringen. Doch leider ist durch das viele Holz die Brücke vom Bootssteg zum Ufer zusammengebrochen und wir mussten die Nacht am Bootssteg verbringen. Am nächsten Tag wieder völlig anderes Wetter, Sonne und Italientypische Temperaturen. Wir überlegten wo wir die letzten 2 Nächte noch fischen könnten, da der Fluss 3m über Normal Wasser führte und viele Plätze unter Wasser standen. Wir beschlossen wider Flussaufwärts Richtung Adda zufahren, der uns am Anfang des Trip´s schon 2 Fische brachte. Wir fanden eine etwas höhere gelegene Sandbuhne was für uns Perfekt schien. Wir konnten dort sehr viele Plätze mit verschiedenen Taktiken befischen. Dadurch das viele Bäume Unterwasser sind wollten wir die Rute an den Bäumen abspannen und dort die Überschwemmungsgebiete befischen. Doch leider stieg das Wasser immer weiter und schon nach 3 Stunden erreichte uns das Wasser wider und wir mussten wieder einpacken. Wir waren am Boden niedergeschlagen und beschlossen am nächsten Tag nachhause zufahren. Am Abend war Fußball im Fernsehen angesagt doch davor gab es noch köstliches essen im Yachthafen. Am Abend saßen wir zusammen und beschlossen am nächsten Tag doch nicht nachhause zufahren und stattdessen Wallerspinnfischen zugehen. Die Bedingungen waren laut Patrick perfekt und so fuhren wir am nächsten Tag die Hotspots ab neben einigen Fehlbissen konnte ich meinen ersten Spinnwaller überlisten zwar nur 136cm aber der Drill war trotzdem geil!! Am Abend beluden wir unser Auto und ließen die Woche Revue passieren.

Wir erlebten Höhen und Tiefen aber so ist es beim Fischen. Am nächsten Morgen traten wir dann die 6,5 stündige Heimreise an. Ich möchte mich bei Peter für die geile Woche bedanken, danke auch an Patrick der uns einen Tag das Welsspinnfischen gezeigt hat. Danke auch an Welsboot.at die Boote und der Service sind Top, mal schauen vielleicht sieht man sich nächstes Jahr wieder dann aber auf Karpfen. So jetzt genug geschrieben Bilder sagen mehr als 1000 Worte.

LG Dominik


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